Mähren und Schlesien
Mähren – ein Land der Mysterien und Legenden
Nehmen Sie die Einladung zu einer abenteuerlichen Reise durch die mährische Landschaft an, die reich an geheimnisvollen Städten, Burgen und Klöstern ist, an die sich Rätsel und Mysterien aus der Zeit von Kaiser Karl IV. knüpfen. Die Markgrafschaft Mähren öffnet Ihnen ihre Pforte zum Mittelalter.
Die Schicksale Mährens, eines der historischen böhmischen Kronländer, sind mit der Persönlichkeit Karls IV. eng verknüpft, war er doch sechzehn Jahre lang Markgraf von Mähren, und danach wurde dieses Land von seinen engsten Verwandten verwaltet.
Das Herz Mährens und dessen historische Hauptstadt ist Brünn. Karl IV. besuchte dann und wann die dortige Burg Špilberk (Spielberg), und auch seine erste Frau Blanca Margarete von Valois hat sich dort aufgehalten. Die Unterstützung des großen Kaisers genoss zum Beispiel das Augustinerkloster St. Thomas. Ruhmreiche Zeiten unter der Herrschaft Karls erlebten auch der Dom St. Peter und Paul auf dem Hügel Petrov oder die gotische Kirche St. Jakob der Ältere. Brünn ist heute eine moderne pulsierende Metropole, in der man vielerlei kulturelle und Vergnügungsangebote findet, einschließlich origineller Gastronomie.
Auch Olomouc (Olmütz), einst die „erste Stadt Mährens“, überrascht die Besucher mit ihren gotischen Baudenkmälern, sei es nun die St. Moritz-Kirche oder das Franziskanerkloster (heute im Besitz der Dominikaner). Außer den historischen Metropolen Brünn und Olomouc sollte man auch weitere altertümliche Städte besuchen, die mit der Epoche Karls IV. verbunden sind, vor allem Znojmo (Znaim), Uherské Hradiště, Uničov, Litovel und Moravský Krumlov (Mährisch Kromau). Mit ihrer geheimnisvollen Atmosphäre voller rätselhafter Legenden locken auch uneinnehmbare Burgen wie Tepenec, Lukov und Veveří, die Karl IV. als wichtige Stützpunkte betrachtete, oder die wunderschöne Burg Bouzov, die sich später im Besitz des Deutschritterordens befand und in heutiger Zeit zur Kulisse in vielen Märchenfilmen wurde.
Über christliche Mysterien kann man in vielen Klöstern nachsinnen, z.B. in den Zisterzienserinnenkonventen Porta Coeli (Himmelspforte) in Předklášteří und Oslavany oder in den geheimnisvollen Ruinen des Prämonstratenserkonvents Rosa Coeli (Himmlische Rose) in Dolní Kounice. Auch sie genossen die Gunst und Wohltätigkeit des frommen Karls IV.